Geschirrspüler Test & Vergleich: Unser Geschirrspüler Kauf-Ratgeber
Alles auf einen Blick: Geschirrspüler
- Optimale Reinigungs- und Trockenleistung: Egal, welches Programm du wählst, der Geschirrspüler sollte stets sämtliche Verschmutzungen von Geschirr und Gläsern abwaschen - auch eingetrocknete. Die anschließende Trocknung ist im Idealfall fleckenfrei und ausreichend, damit deine Teller sofort wieder in den Schrank wandern können. Achte hier auf die Ergebnisse verschiedener Tests und Kundenrezensionen.
- Angenehmes Betriebsgeräusch: Damit die Spülmaschine auch angestellt werden kann, während du dich in der Küche aufhältst, ist eine niedrige Dezibelzahl von Vorteil. Diese sollte nicht höher als 49 dB liegen.
- Sinnvoller Aufbau: Das Volumen von Geschirrspülern wird in der Regel mit Maßgedecken angegeben. Zum problemlosen Einräumen deiner Geschirrspülmaschine ist eine gute Aufteilung der Körbe sinnvoll. Wenn diese höhenverstellbar sind, passen auch große Teller und Pfannen in den unteren Korb. Eine Besteckschublade erleichtert dir das Be- und Entladen.
- Anzahl der Spülprogramme: Alle wichtigen Programme, wie Kurzprogramm, Sparprogramm und sämtliche Zusatzoptionen (für Töpfe, Pfannen usw.), sind bei einem guten Geschirrspüler vorhanden. Die Laufzeit der jeweiligen Programme variiert teilweise stark, sollte aber dennoch im Rahmen bleiben. Eine Restlaufanzeige gibt es in der Regel in der Form eines einfachen Displays. Neben dem Display gibt es zudem auch andere Hinweisleuchten wie eine Nachfüllanzeige für beispielsweise Klarspüler.
- Hochwertige Verarbeitung: Die Spülmaschine soll lange ihren Dienst erfüllen, da sind rostfreie Metalle das Minimum. Die Front ist meist aus weißem Kunststoff oder Edelstahl. Ob das Modell über eine Möbeltür verfügt oder farblich auf deine Küche anpassbar ist, hängt von der Bauart und dem Hersteller ab.
Geschirrspülmaschine - Geschirr im Nu strahlend sauber
Du hast ein aufwendiges Essen für deine Familie oder Freunde gekocht und anschließend steht die gesamte Küche voll mit schmutzigem Geschirr. Wie sollst du diesen Tellerberg nur bewältigen? Kein Grund zur Verzweiflung, mit einem Geschirrspüler bist du schnell fertig. Klappe auf, Geschirr rein, noch einen Tab dazu, einschalten und nach einer Weile ist das Geschirr wieder blitzblank.
Wenn du also das ewige Abwaschen leid bist und dir die Arbeit in der Küche etwas vereinfachen willst, helfen wir dir in unserer Geschirrspüler Kaufberatung das richtige Gerät für dich zu finden. Hier erfährst du, welche Bauarten es gibt, für wen sie sich eignen und was nicht in die Spülmaschine darf.
Wann brauchst du einen Geschirrspüler?
Wer häufig und viel Abwaschen muss, kann etwas Hilfe gebrauchen. Je nach Personenanzahl im Haushalt macht eine Spülmaschine da durchaus Sinn.
- Für Single-Haushalte bietet sich ein Geschirrspüler mit 45 cm Breite oder ein Tischgeschirrspüler an.
- Größere Haushalte sollten zum Standard Geschirrspüler von 60 cm greifen.
Welches Spülprogramm eignet sich für mich?
Die Verbraucherzentrale rät, den Geschirrspüler möglichst oft mit einem sparsamen Programm, welches mit niedrigen Temperaturen (45 - 55 °C) läuft, zu betreiben. Denn die meiste Energie wird für das Erwärmen des Wassers benötigt. In der Regel reicht eine Spültemperatur von 50 - 55 °C aus. Nur bei besonders dreckigem oder verkrustetem Geschirr empfiehlt es sich den Geschirrspüler auch mal mit 65 °C laufen zu lassen.
Was kostet eine gute Spülmaschine?
Der Preis eines Geschirrspülers ist abhängig von dessen Ausstattung. Extras wie eine Besteckschublade lassen sich die Hersteller oft mit einem geringen Aufpreis bezahlen. Auch ein höherwertiges Design oder Sonderfunktionen kosten mehr.
Geschirrspüler oder Handwäsche - Was ist besser?
Hohe Temperaturen sorgen dafür, dass das Geschirr hygienischer als von Hand gespült wird. Zudem ist bei der Handwäsche oftmals ein Wasserwechsel nötig. Wenn du jedoch alleine oder zu zweit wohnst, bleibt abzuwägen, ob die Anschaffung eines Geschirrspülers sinnvoll für dich ist. Auch bei Menschen, die oft außer Haus essen, wird meist keine Spülmaschine benötigt. Falls du dennoch nicht auf diesen Luxus verzichten möchtest, ist eventuell ein Tischgeschirrspüler das Richtige für dich.
Welcher Spülmaschine passt zu mir?
Du hast die Auswahl zwischen vier unterschiedlichen Bauformen. Dabei wird zwischen Einbaugeschirrspülern (vollintegriert oder teilintegriert), Unterbaugeräten sowie Standspülmaschinen unterschieden. Hier eine kleine Übersicht der wichtigsten Eigenschaften:
Bauart |
Eigenschaften |
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So belädtst du deinen Geschirrspüler richtig
- Der obere Korb lässt sich auf Schienen herausziehen und eignet sich für die Unterbringung von Gläsern, Tassen, Pfannenwendern, Untertassen und sonstigen kleinen Küchenutensilien. Oftmals kann er in der Höhe verstellt werden, sodass auch höhere Gläser ihren Platz darin finden.
- Der untere Korb lässt sich mittels Rollen herausfahren und bietet Platz für Pfannen, Töpfe, Teller und Schüsseln aller Art. Dort findest du auch den Besteckkorb. Der untere Korb bietet meist umklappbare Stäbe, sodass eine ebene Fläche z.B. für Töpfe entsteht.
Hinweis: Achte beim Einräumen der Spülmaschine auf eine sinnvolle Platzierung des Geschirrs. Werden schmutzige Teller zu dicht aneinander gestellt, können diese unter Umständen nicht richtig sauber werden.
Übrigens: Das Geschirr muss, bevor es in die Geschirrspülmaschine gestellt wird, in der Regel nicht abgewaschen werden. Ein Schmutzsensor scannt, wie schmutzig und fetthaltig das Wasser ist und passt dementsprechend die Wassermenge und den Wasserdruck an. Ein Vorspülen ist also nicht notwendig und kostet unnötig Zeit, Wasser und Spülmittel.
Das neue EU-Energielabel - Gültig ab März 2021
Ab dem 1. März 2021 gelten neue Regelungen bei dem europaweit geltendem Energielabel. Die wohl wichtigste Neuerung: Die Energieeffizienzklasse A+ bis A+++ entfallen und werden in die Kategorisierung von A bis G übernommen.
Das bedeutet konkret: Die Berechnungsmethode wurde modernisiert und an das tatsächliche Verbrauchsverhalten angepasst. Dadurch wird das neue Label aussagekräftiger und sollte bei deiner Kaufentscheidung definitiv berücksichtigt werden.
Wichtig: Das alte und das neue Label und entsprechend die alten und neuen Energieeffizienzklassen lassen sich nicht miteinander vergleichen.
Außerdem wurden die Piktogramme überarbeitet und geben einige Zusatzinformationen zum betreffenden Produkt. Optisch orientieren sich die Piktogramme an den kleinen, sympathischen Bildchen von IKEA, finden wir. Darüber hinaus findet sich auf den neuen Labels ein kleiner QR-Code welcher direkt zur EPREL (European Product Database for Energy Labeling) führt. Diese europäische Produktdatenbank enthält weitere kostenfreie Informationen zum Produkt, damit du sämtliche benötigten Infos direkt auf dem Label und alle zusätzlichen Infos nach Bedarf einsehen kannst.
“Ein Anreiz für Innovationen”
Die neuen obersten Energieeffizienzklassen A und B werden anfangs nur von sehr wenigen Produkten erreicht, was tatsächlich auch so erdacht wurde. Die Bundesregierung möchte damit einen “Anreiz für technische Innovationen” geben, weist aber auch darauf hin, dass auch heute schon vergleichsweise sparsame Produkte in den meisten Themengebieten verfügbar sind. Diese sind dann allerdings Energieeffizienzklasse B oder sogar C. Die Effizienz ändert sich dadurch nicht, sie sind ebenso effizient wie ehemalige A+++ Geräte.
Was musst du beim Kauf eines Geschirrspülers beachten?
Wenn du dich schon für eine Bauart entschieden hast, spielen noch folgende Faktoren beim Kauf eines Geschirrspülers eine wichtige Rolle:
- Maße und Kapazität: In einen Geschirrspüler mit 45 cm passen in der Regel 8-9 Maßgedecke. Die Standard-Geschirrspüler haben eine Breite von 60 cm - darin finden bis zu 14 Maßgedecke Platz. Extras wie eine Besteckschublade erhöhen die Kapazität noch mehr.
Ein Maßgedeck beinhaltet: Essteller, Suppenteller, Dessertteller, Untertasse, Tasse, Trinkglas, Messer, Gabel, Suppenlöffel, Teelöffel und Dessertlöffel. - Wassersicherheitssystem: Dieses bewahrt dich vor unliebsamen Wasserschäden. Eines der bekanntesten Wassersicherheitssysteme ist der Aquastop, welcher den Wasserzulauf sperrt, wenn sich zu viel Wasser im Schlauch befindet.
- Startzeitvorwahl: Die Startzeitvorwahl ist besonders sinnvoll, wenn du selten zu Hause bist und nicht möchtest, dass deine Maschine in diesem Zeitraum durchgängig eingeschaltet ist. Somit kannst du die Startzeit des Spülvorgangs voreinstellen und dann das Haus verlassen.
- Beladungssensor: Dieser Sensor erkennt, wie sehr die Maschine befüllt ist und berechnet anhand dessen die benötigte Wassermenge für das gewählte Programm. Das macht die Nutzung noch effizienter und sparsamer.
- Kindersicherung: Bei teilintegrierbaren, freistehenden oder Unterbaugeräten ist die Bedienblende nicht versteckt. Somit kann ohne eine Tastensperre der Geschirrspüler auch von deinen Kleinen bedient werden. Um das zu verhindern, solltest du zu einem Geschirrspüler mit Kindersicherung greifen.
Wie schließe ich meine Spülmaschine an?
- Zunächst einmal muss die Maschine ausgepackt und ein geeigneter Aufstellungsort ausgesucht werden. Bei Einbaugeräten gestaltet sich dies unkompliziert, hier bist du platztechnisch nämlich ziemlich festgelegt. Bei anderen Bauarten musst du lediglich auf das Vorhandensein von Stromzufuhr sowie Wasserzu- und -abfuhr achten.
Hinweis: Beim Stromanschluss sollte ein Verlängerungskabel vermieden werden. Dieses erhöht nämlich die Gefahr eines Kurzschlusses. - Als Nächstes muss das Wasser abgedreht und passendes Werkzeug (auf jeden Fall eine Rohrzange) bereitgelegt werden. Nun kann es losgehen: Als Erstes wird der Wasseranschluss hergestellt. Eventuell benötigst du dazu ein Doppelventil, welches du im Baumarkt erhältst.
- Nachdem die Frischwasserzufuhr gewährleistet ist, kümmern wir uns nun um das problemlose Ablaufen des Abwassers. Wenn alles angeschlossen ist, sollten die Anschlüsse überprüft werden. Erst danach kann der Wasserhahn wieder aufgedreht werden. Ist alles richtig angeschlossen und funktioniert, kannst du einen Probedurchlauf starten.
- Abschließend sollte der Geschirrspüler an den letztendlichen Standort geschoben werden. Wenn du einen Geschirrspüler mit verstellbaren Füßen hast, lässt sich das Gerät auch in der Höhe einstellen. Und schon kann es mit dem Geschirrspülen losgehen.
Welchen Spülmaschinenreiniger soll ich verwenden?
Als Reiniger für den Geschirrspüler kommen Pulver, Tabs oder Gelkissen infrage. Enthalten sind je nach Produkt Phosphate, Bleichmittel, Tenside, Enzyme und Spülkraftverstärker. Phosphatfreie Tabs sind gegenüber Gelkissen deutlich zu empfehlen, da diese die Umwelt weniger belasten. Der Inhaltsstoff Phosphat ist seit 2017 so gut wie abgeschafft, weil er das Algenwachstum in Seen und Flüssen fördert. Die ursprüngliche Funktion von Phosphaten ist die Wasserenthärtung.
Tipp: Die Wasserhärte kannst du entweder bei deinem Wasserversorger erfragen, bzw. dieser ist gesetzlich verpflichtet dir diesen Wert einmal pro Jahr mitzuteilen oder du machst einen Selbsttest mithilfe von Titration. Dafür werden Teststreifen, ein Prüfröhrchen und Titrierlösung benötigt. Es gibt auch Teststreifen, die du einfach nur ins Wasser halten musst. Diese erhältst du in der Apotheke.
Wie oft muss der Geschirrspüler entkalkt werden?
Das hängt von der Wasserhärte ab. Meistens reicht jedoch eine Entkalkung pro Jahr aus. Du kannst sowohl Entkalkungsmittel aus dem Einzelhandel als auch Hausmittel verwenden. Dafür kommen Natron oder Backpulver in Kombination mit Essigessenz oder Zitronensäure in Frage. Die Entkalkung läuft dann wie folgt ab:
- 3-4 Löffel Backpulver oder Natron werden auf den Boden des Geschirrspülers gestreut und die Essigessenz bzw. Zitronensäure in das Tabfach geschüttet.
- Es sollte ein Programm mit 60 °C gewählt werden.
- Der Vorwaschgang ist auszulassen, da sonst der Entkalker weggespült wird.
- Wenn du die Entkalkung mit Essig durchgeführt hast, ist ein Nachspülen erforderlich, um den starken Geruch zu entfernen.
Bei den Produkten aus dem Einzelhandel musst du lediglich der Anleitung auf der Verpackung folgen.
Tipps gegen dreckiges Geschirr oder unangenehme Gerüche
Die häufigsten Fehler beim Spülen mit dem Geschirrspüler sind nicht angepasste Wasserhärte und eine zu geringe Spültemperatur. Wir zeigen dir, welche Beeinträchtigungen daraus resultieren und wie du sie verhindern kannst.
Problem |
Resultat |
Lösung |
Nicht angepasste Wasserhärte |
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Verwendung von:
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Zu geringe Spültemperatur |
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Was darf nicht in den Geschirrspüler?
- Holz: Holzschüsseln, Holzbrettchen und allgemein Geschirr aus Holz gehört nicht in den Geschirrspüler. Das permanente Umspülen mit Wasser lässt das Material aufquellen. Geleimte Griffe können sich durch hohe Waschtemperaturen lösen.
- Silber: Das gute Tafelsilber, welches oft nur zu besonderen Anlässen aus dem Schrank geholt wird, sollte ebenfalls nicht in die Spülmaschine wandern. Der Reiniger sorgt oft für ein Anlaufen des Silbers.
- Kunststoff: Das Material wird mit der Zeit von den ständigen Waschgängen angegriffen. Es gibt aber auch Kunststoffgeschirr und -besteck welches spülmaschinengeeignet ist. Falls du dieses nicht besitzt, solltest du vor allem bei Messern mit Kunststoffgriff aufpassen. Hier kann sich nämlich mit der Zeit ein Spalt zwischen Griff und Klinge bilden.
- Töpfe und Pfannen: Durch den Gebrauch entsteht eine sogenannte “Gebrauchsschicht” die zu einem optimalen Kochverhalten beiträgt. Wird diese durch das Reinigen in dem Geschirrspüler zerstört, kann das Material in Mitleidenschaft gezogen werden. Ab und zu darf dieses Kochgeschirr jedoch auch mal seinen Weg in den Geschirrspüler finden.
- Verfärbte oder rissige Vorratsdosen: Sobald sich deine “Tupperware” nicht mehr von seiner besten Seite zeigt, gehört sie entsorgt oder ausgetauscht. Andernfalls können sich gesundheitsschädliche Weichmacher lösen.
Geschirrspüler Test bei Stiftung Warentest
Die Stiftung Warentest hat über die letzten Jahre immer wieder neue Geschirrspüler im Test. Dir stehen die Daten von 100 Geschirrspülern im Test zur Verfügung. Mit dabei vollintegrierbare Geschirrspüler mit 60 cm Breite getestet, Geräte mit sichtbarer Blende und natürlich Standgeräte. Auch 45 cm breite Geräten fanden immer wieder ihren Weg in das Testlabor.
- Geschirrspüler Testsieger in der Kategorie "60 cm Einbaugerät - versteckte Bedienblende (vollintegriert)" mit einem Qualitätsurteil von 2,0 ist die Miele G 6770 SCVi. Besonders die Effizienz in all ihren Spülprogrammen fiel positiv auf.
- Gleiches gilt für die Tests der Kategorie "60 cm Einbaugerät - sichtbare Bedienblende (teilintegriert)". Hier geht ebenfalls Miele mit der Miele G 6730 SCi und einer Testnote von 2,0 als Sieger hervor.
- Platz 1 der 60 cm Standgeräten belegte bei Stiftung Warentest die Bosch SMS46MW03E mit 2,4.
- Die Ergebnisse bei den 45 cm Modellen sind druckfrisch aus einem Test von 2020. Im letzten Geschirrspüler Test der vollintegrierbaren Geschirrspüler schnitt Bauknecht besonders gut ab und holt den Doppelsieg bei den teil- und vollintegrierten Geräten. Und das mit dem gleichen Gerät (in ihrer jeweiligen Ausführung). Die Bauknecht BSIO 3O35 PFE X holt die Testnote 2,5 und glänzt vor allem durch ihre leise Arbeitsweise.
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